Herzversagen durch Kiffen

Gepostet von Joe Wittrock um 04:58

 

„Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch, aber Hank starb an ner Überdosis Hasch!“  Diese Zeile aus einem bekannten  Drogensong von Joint Venture, in dem sich das Bonner Liedermacher-Duo über die angeblichen Gefahren von Cannabis lustig machte und sich für Legalisierung einsetzte, ist für zwei gesunde, junge Männer zur bitteren Wirklichkeit geworden: sie starben an Herzversagen, das zweifelsfrei auf den Konsum von Cannabis zurückgeführt wird. Das hat die Uniklinik Düsseldorf nachgewiesen.

Rechtsmediziner der Uniklinik Düsseldorf konnten erstmals nachweisen, dass der Konsum von Cannabis zum Tode führen kann. Ein 23-jähriger und ein 28-jähriger starben an Herzversagen. Bei der Autopsie wurde eine erhöhte THC-Konzentration im Blut festgestellt. Weil genetische Ursachen ausgeschlossen werden konnten, musste der plötzliche Herztod durch Kiffen hervorgerufen worden sein.

Die Studie, die für die Veröffentlichung in „Forensic Science International“ akzeptiert wurde, zeigt, dass die Droge nicht  – wie von vielen angenommen – ohne Nebenwirkungen ist. Das Risiko eines Herzinfarktes ist nach dem Rauchen von Cannabis fünf mal so hoch und verringert sich erst nach einer Stunde, schreiben die Wissenschaftler. Tödliches Herzversagen durch Haschisch und Co. sei zwar selten, könne aber jeden Kiffer treffen. Besonders gefährdet seien Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

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