NO GO: Alkohol in der Schwangerschaft

Gepostet von Joe Wittrock um 12:30

Kaum zu glauben, aber etwa 80 Prozent der deutschen Frauen trinken während der Schwangerschaft Alkohol. Die einen nehmen Alkohol zu sich, weil sie nicht wissen, dass sie schwanger sind, die anderen trinken, weil sie Alkohol als Risikofaktor für das Ungeborene unterschätzen.

Grenzwert für Alkoholgenuss = 0

Egal, ob ein wenig, regelmäßig oder Trinkexzesse – Alkohol in der Schwangerschaft hat negative Folgen für das ungeborene Kind. Obwohl ein linearer Zusammenhang zwischen konsumierter Alkoholmenge und embryonaler Schädigung noch nicht bewiesen werden kann, sollten Frauen mit Kinderwunsch besser auf den Genuss von Alkohol verzichten, raten Experten von www.bambiona.de. Wer meint, in den ersten Wochen der Schwangerschaft, sei Alkohol nicht so schlimm, der irrt. Gerade in den ersten vier Wochen geht es für den Embryo um alles oder nichts. Entweder ist die Störung lebensbedrohlich, oder die geschädigten Zellen können durch andere Zellen ersetzt werden. Ab der 5. Schwangerschaftswoche geht die sog. Omnipotenz der Zellen sukzessive zurück. Mit der einhergehenden Zelldifferenzierung können Ausfälle nicht mehr so leicht kompensiert werden. Die Folge sind Störungen und Fehlbildungen bei der Entwicklung des ungeborenen Kindes.

Alkoholkonsum hat bittere Konsequenzen für das Kind

Lebenslange Folgen für das Kind – das ist das Ergebnis von Alkoholgenuss in der Schwangerschaft. Diese reichen von Gesichts- oder Organfehlbildungen bis hin zu geistig-intellektuellen Defiziten oder psychischen Auffälligkeiten. Da die Betroffenen in ihrer Lebensplanung stark eingeschränkt sind, ist oftmals eine lebenslange Unterstützung erforderlich.

Von den rund 650.000 Geburten pro Jahr in Deutschland, sind müssen gut 5.000 Kinder mit den Folgen des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft leben.

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